Obwohl sehr viele Frauen unter Blasenschwäche (Harninkontinenz) leiden, wird dieses Thema häufig als ein Tabuthema angesehen und viel zu selten beim Frauenarzt angesprochen.
Dabei kann den meisten Menschen geholfen werden!
Als Harninkontinenz wird die Unfähigkeit des Zurückhaltens von Harn bezeichnet. Die Harninkontinenz kann vorübergehend auftreten oder aber eine bleibende Erkrankung darstellen.
Die Harninkontinenz kann nach verschiedenen Ursachen eingeteilt werden:
- Belastungsinkontinenz bzw. Stressinkontinenz – Urinverlust bei körperlicher Anstrengung infolge einer Blasenverschlussproblematik
- Dranginkontinenz – Urinverlust bei imperativem (unaufschieblichem) Harndrang
- Gemischte Stress-Dranginkontinenz – Urinabgang durch Insuffizienz des Blasenschließmuskels in Kombination mit einem imperativen Harndrang
- Reflexinkontinenz bzw. neurogene Blase – Urinabgang durch Schädigung oder Erkrankung der Strukturen, die die Nervenimpulse aus Gehirn oder Rückenmark auf die Blase übertragen.
- Überlaufinkontinenz bzw. Überlaufblase – Urinabgang, wenn der Druck in der gefüllten Blase den Druck des Schließmuskels übersteigt
- Extraurethrale Harninkontinenz – die Ursache liegt außerhalb der Harnblase